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Kleiderordnung

​Für Ihn

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Wir Männer haben es Modetechnisch im Prinzip sehr einfach. Die Herrenmode unterlag in den letzten Hundert Jahren deutlich kleineren Schwankungen als die Damenmode. Das heißt dass fast jeder von uns bereits ein passables Outfit im Kleiderschrank hängen hat!

Aufwerten kann man dieses noch indem man zum Beispiel den Gürtel durch Hosenträger ersetzt und zur Fliege greift statt eine Krawatte zu tragen. Noch eine Taschenuhr von Opa in die Anzugweste gesteckt (Kette nicht vergessen!) und das Outfit wird schon richtig gut. Wer gerne gut behütet ist könnte sich einen Boater (ein Strohhut, auch Kreissäge genannt!) besorgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer richtig Gefallen an den 1920er findet oder auch schon hat kann natürlich noch deutlich mehr machen! Wer es sehr edel mag könnte anstelle eines normalen Anzuges beispielsweise einen Frack oder einen Cut tragen. Ein Zylinder, eine Taschenuhr und ein Gehstock dazu und man könnte direkt zu den oberen Zehntausend gehören.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer gerne etwas weniger steif gekleidet ist könnte Kniestrümpfe mit Knickerbockern und Hosenträgern tragen, mit einem weißen Hemd und einer Schiebermütze. Insgesamt die eher bürgerliche Variante, die durchaus mit Krawatte und Pullunder kombiniert werden kann.

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Für Sie

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Die Damenmode hat sich in den Goldenen Zwanzigern stark gewandelt. Wo vorher ein üppiger Busen und ausladende Hüften das Modebild dominierten wird der neue Look immer androgyner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frauen dürfen neuerdings auch Hosen tragen, und kombinieren diese mit weißen Blusen, Westen und/oder Hosenträgern. Eine Kombination die mit Absicht sehr an die Garderobe des Mannes erinnert.

 

Dadurch dass Busen und Hüften aus dem Vordergrund verchwinden, und deutlich mehr Haut gezeigt werden darf als in den 1900er Jahren, werden die Kleider deutlich geradliniger im Schnitt. Die Taille rutscht dabei bis auf Oberschenkel-Höhe und der Rocksaum hinauf bis zum Knie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei manch einem Kleid verschwinden auch die Ärmel, und die ersten Modelle mit teilweise sehr schmalen Trägern werden gesehen. Die Stoffe werden dünner, Kleider aus Satin mit darüber liegender Spitze verdeutlichen die verspieltheit der Zeit. Ein Charlestonkleid verbindet den Schnitt der Zeit auch mit jeder Menge Pailletten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Accessoires sind natürlich ein genau so wichtiges Thema wie die Kleider selber. Ein absolutes Muss sind lange Perlenketten. Ob über dem Kleid oder in einem langen Ausschnitt getragen passen sie einfach immer. Schals und Boas schmücken den Hals auch bei kühlerem Wetter, und schöne Hüte schützen auch aufwendige Frisuren vor Regen und Wind.  Stirnbänder und Haarreifen widerrum sind ein leichter und schöner Kopfschmuck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inspiration

Das waren jetzt schon einige Beispiele wie man sich kleiden könnte. Trotzdem geht aber natürlich noch viel mehr was wir hier gar nicht alles erklären können! Dafür gibt es aber jede Inspirationsquellen.

Auf der Webseite der Bohème Sauvage, einer 20er Jahre Party die wir regelmäßig besuchen gibt es zB viele Bilder der vergangenen Parties zu sehen. Wer außerdem auch mal Lust hat eine solche Party zu besuchen möge uns bescheid sagen, wir sind eigentlich immer dort wenn es sich einrichten lässt!

Aber auch Filme bieten tolle Inspirationen. Neben den in der Einladung bereits genannten Filmen, The great Gatsby, The Artist, Chicago und The Cotton Club gibt es natürlich zahlreiche andere Filme die in den 1920ern spielen, beziehunsweise Modetechnisch nicht weit weg sind. Dabei seien zB die beiden großartigen Hercules Poirot Verfilmungen mit Sir Peter Ustinov genannt: Das Böse unter der Sonne, sowie Tod auf dem Nil! Auch Abbitte und Es war einmal in Amerika bieten fantastische Modebeispiele.

Bezugsquellen

Wer sich bisher nicht hat vorstellen können welche Kleidung auf unserer Hochzeit vorherrschen wird sollte jetzt also etwas schlauer sein. Aber wo bekommt ihr nun die Kleidung her? Einiges, besonders die Teile die auch heute noch getragen werden, bekommt man natürlich in großen Modehäusern. Bei anderen Dingen wird es wieder schwieriger. Darum haben wir auch ein paar Tipps für Bezugsquellen für euch!

 

John's Vintage: Original Damen- und Herrenmode ab den 1920er Jahren zu fairen Preisen, mit einem bunten Sortiment. Der Laden ist in Köln Holweide und hat keinen Webshop. Öffnungszeiten gibts nicht, John und Hyatt machen nach telefonischer Vereinbarung auf. Wer sich dort umsehen möchte kann uns auch gerne bescheid geben, wir kommen dorthin immer gerne mit!

 

Vecona Vintage: Inspiriert von der Mode der 1920er bis 1940er Jahre vereint Vecona Vintage den Glamour von damals mit dem Tragekomfort moderner Textilien. Damen- und Herrenmode.

 

Frozen Hibiscus: Neuinterpretationen der 20er-60er Jahre. Wer also hier stöbert sollte das Thema 1920er Jahre nicht aus dem Auge verlieren!

 

Ebay: Mit den richtigen Suchbegriffen und etwas Geduld lassen sich auch bei Ebay tolle Schnäppchen machen. Ich habe zum Beispiel meinen (original 1920er Jahre) Cut hier ersteigert. Aber seid kritisch! Nicht dass sich das vermeintliche Schnäppchen im Nachhinein als Karnevalskostüm entpuppt.

 

 

Deiters, Karnevalswierts und co: Kostumläden dieser Art lasst ihr besser bleiben. Diese Kostüme sehen in der Regel billiger aus als sie tatsächlich sind! Wer jedoch zugriff auf einen Theaterfundus hat könnte dort auch mal stöbern.

 

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